Unser Projekt.
Wir lernten die Ukraine Dank der liebevollen Unterstützung hilfsbereiter Ukrainer*innen kennen, die uns von ihrem Land erzählten, mit uns ukrainische Lieder sangen, tanzten, Haarschmuck und Freundschaftsarmbänder anfertigten, Kosakenspiele spielten, traditionelle Gerichte kochten und uns ukrainische Fußballmannschaften vorstellten.
Selbst das ukrainische Konsulat aus Hamburg ließ es sich nicht nehmen, uns mit Literatur über die Ukraine zu versorgen. Die daraus entstandene Begeisterung für die Ukraine wollten wir anderen zugänglich machen und das gesammelte Wissen teilen: |
So stellten wir die Ukraine in einem interaktiven Museum allen Schulklassen (ca. 260 Schüler*innen) unserer Schule sowie anderen Interessierten vor. An 21 Stationen vermittelten wir mithilfe verschiedener Ausstellungsstücke und Themenplakate durch Aktivierung aller Sinne die Besonderheiten der Ukraine. Eine Museumsrallye führte unsere Gäste durch das Museum. An allen Stationen luden wir sie zu unseren Vorträgen ein und suchten den persönlichen Austausch mit ihnen.
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In diesem Zusammenhang erlernten wir das freie Sprechen vor Publikum und vertieften unsere Erfahrungen im sozialen Miteinander. Eine besondere Station unseres Museums war die „Wimpelstation“, an der alle Gäste Mut- und Friedensbotschaften für die Schüler*innen unserer neuen Partnerschule in der Ukraine nahe Kiew schrieben. Diese Wimpelkette ist bereits auf dem Weg in die Ukraine. Es war ein wunderbares Gefühl, Wissen weiterzugeben, zu erleben, mit welchem Erstaunen unsere Ausstellungsstücke betrachtet und die Tänzer des Hopak von den Gästen in Bewegung gesetzt wurden.
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Es wurden Fotos mit Blumenkränzen in den Haaren oder hinter den Trikotaufstellern aufgenommen, ukrainische Spezialitäten probiert und neue Lieblingsspeisen entdeckt. Kinder spielten am selbstgebauten Tischkicker, lernten ukrainische Fußballspieler und erste ukrainische Wörter kennen und schrieben Namen auf Kyrillisch.
Die Gästebucheinträge veranschaulichen, dass wir unsere Gäste für die Ukraine begeistern konnten und ihnen Raum für ihre Faszination am Fußball gaben. |
Das haben wir gelernt.
Als Klasse erlebten wir uns neu, entdeckten unsere Stärken und Interessen, wuchsen zusammen, erfuhren, dass man als Team (wie beim Fußball) alle benötigt, um gemeinsam etwas erreichen zu können. Unser deutsch-ukrainisches Fußballturnier während des Projektes zeigte uns einmal mehr die Bedeutung des Fußballs als verbindendes Glied zwischen Menschen verschiedener Herkunft und Sprache. Wir sind alle, Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen, an diesem Projekt gewachsen und freuen uns, dass es nicht beendet ist, sondern durch den Kontakt mit unserer Partnerschule weiterbesteht. Eine erste berührende Videobotschaft der ukrainischen Schule, die sich für unsere Brieffreundschaft bedankt, fand ebenso Platz im Museum. EUROKiK ist ein Herzensprojekt geworden, weshalb wir unsere persönlichen Erfahrungen schließlich noch in einem Buch festhielten.